Wie wirkt Beta-Caryophyllen bei ASS (Autismus)?

Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) beeinflussen das Verhalten, die Wahrnehmung und die Emotionen von Kindern, weshalb viele Eltern nach sanften und natürlichen Möglichkeiten suchen, um deren Stabilität und Wohlbefinden zu unterstützen. Eine Substanz, die zunehmend Aufmerksamkeit erregt, ist Beta-Caryophyllen (BCP) – ein natürliches Terpen, das über CB2-Rezeptoren wirkt, welche an der Regulierung von Entzündungen, Stress und Immunität beteiligt sind. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie BCP bei Autismus wirkt, wie es bei Kindern mit ASS sicher angewendet werden kann, und wir teilen auch eine reale Erfahrung aus der Praxis.

Was wissen wir über die Wirkung von BCP bei Autismus?

Obwohl es bislang keine klinischen Studien an Kindern mit Autismus gibt, zeigen präklinische Untersuchungen vielversprechende Ergebnisse:

  • Verbesserung des Sozialverhaltens (bestätigt durch eine Studie vom November 2024)
  • Verringerung stereotyper Verhaltensweisen
  • Beruhigung entzündlicher Prozesse im Gehirn
  • Unterstützung der Neuroplastizität und kognitiver Funktionen (Studie über Entzündungshemmung und Förderung der Neuroplastizität HIER)

Studien beschreiben außerdem anxiolytische (angstlösende) und neuroprotektive Effekte – das bedeutet, dass BCP Kindern helfen könnte, belastende Reize, Stress und Veränderungen besser zu bewältigen.

Wissenschaftliche Studien zu BCP und Autismus

Direkte klinische Studien zu BCP bei Menschen mit Autismus sind bislang rar, aber präklinische Daten sind vielversprechend:

  • Fragiles-X-Syndrom – dieses Modell zeigte, dass die Gabe von BCP zu einer Verbesserung der sozialen Interaktionen und einer Reduzierung von Angstsymptomen führte.
  • BTBR-Modell – die Kombination von BCP mit CBD verbesserte das prosoziale Verhalten und die Fähigkeit, sich an neue Situationen anzupassen.
  • Entzündungshemmende Wirkung im Gehirn – wiederholt in neurologischen Studien bestätigt, was auch für ASS relevant ist, bei denen oft eine chronische Entzündung des Nervengewebes vorliegt.

Quellen:

Sciencedirect – BCP in Fragile X syndrome

Frontiers in Neuroscience – Terpene synergy in autism model

MDPI – BCP as CB2 agonist

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Mögliche positive Wirkungen von BCP bei Kindern mit ASS

✔ Sanfte Beruhigung und Verbesserung der Stimmung
✔ Besserer Umgang mit Stresssituationen
✔ Mehr „Präsenz“ und Lernbereitschaft
✔ Unterstützung des Immunsystems und Reduktion von Entzündungen
✔ Geeignet zur Kombination mit anderen Pflanzenstoffen (z. B. CBD)

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Mögliche Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Jedes Kind ist anders, und die Reaktion auf Cannabinoide kann variieren. Bei einigen Kindern können nach Beginn einer BCP-Einnahme folgende Nebenwirkungen auftreten:

 

Schlaflosigkeit oder sehr frühes Aufwachen
✖ Erhöhte Reizbarkeit, Wutanfälle
✖ Ablehnung wegen des Geschmacks (Tropfen können aromatischer sein)
✖ Regression im Verhalten oder verminderte Kooperationsbereitschaft

 

Achtung: Mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten – BCP kann Leberenzyme (CYP3A4) beeinflussen und damit die Aufnahme von z. B. Antiepileptika, Antipsychotika oder Antidepressiva verändern. Wie bei CBD empfehlen wir einen zeitlichen Abstand zu Medikamenten von mindestens 2 Stunden.

Wie BCP bei Autismus richtig anwenden?

Die Anwendung von Beta-Caryophyllen bei Kindern mit ASS sollte immer sensibel an Alter, Schwere der Symptome und individuelle Reaktion angepasst werden. In der Praxis bewährt sich eine Einteilung der Produkte in drei Varianten je nach Bedarf:

 

🟡 BCP Junior – ideal für kleinere Kinder oder Kinder mit höherer Sensibilität. Hat einen milden Geschmack, sodass Kinder es meist besser annehmen.

 

🟢 BCP Original – geeignet für ältere Kinder und Kinder mit mittelstarken ASS-Symptomen.

 

🔵 BCP Extra –bestimmt für größere Kinder oder in Fällen, in denen die Symptome ausgeprägter sind (häufige Affekte, Stress).

 

🟡 BCP Sleep – wenn Schlafprobleme bestehen.

 

Üblicherweise wird 2× täglich dosiert – morgens und abends, beginnend mit einer halben Pipette, bei Bedarf und Verträglichkeit steigerbar auf eine volle Pipette. Die Tropfen können direkt oder in etwas Nahrung (z. B. Obstpüree) gegeben werden.

 

Wichtig ist, die Reaktion des Kindes zu beobachten – Verbesserungen bei Schlaf, Präsenz, Stimmung oder Stressbewältigung können schon in der ersten Woche, manchmal aber erst nach 2–3 Wochen auftreten. Vor Auswahl und Dosierung ist eine Beratung, z. B. in einer Hanfsprechstunde, empfehlenswert, um Alter, mögliche Medikation und individuelle Empfindlichkeit zu berücksichtigen.

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Praktische Erfahrungen

Fanynka und die sanften, aber ermutigenden Veränderungen durch Tropfen mit BCP

Eines der Beispiele für eine positive Reaktion auf ein neues Hanföl mit Beta-Caryophyllen ist die Geschichte des Mädchens Fanynka, bei der eine Autismus-Spektrum-Störung diagnostiziert wurde. Ihre Mutter, Frau Jana, begann, ihrer Tochter BCP Extra zu geben, und teilt mit Freude eine Erfahrung, die zwar unauffällig, aber sehr ermutigend ist.

 

Fanynka begann, die Tropfen ohne größere Komplikationen einzunehmen – nur am ersten Tag bemerkte sie einen leicht anderen Geschmack (zuvor hatten wir CBD-Produkte verwendet), den sie jedoch bald nicht mehr beachtete. Die Mutter mischt die Tropfen einfach in einen Obstbrei, sodass die Verabreichung den normalen Tagesablauf in keiner Weise stört. Bereits in der ersten Woche schien Fanynka insgesamt gute Laune zu haben, ging mit Freude ihren Lieblingsbeschäftigungen nach – Malen, Abschreiben von Texten oder dem Erlernen neuer Fähigkeiten. Es wurde gefragt, ob sie irgendwelche Veränderungen bemerken – und obwohl sie sich zu dieser Zeit in einer sehr ruhigen und ausgeglichenen Phase befand, stellte die Mutter eine sanfte, aber spürbare Veränderung fest.

 

Nach ihren Worten wirkte Fanynka „mehr präsent“, was eine Beschreibung ist, die viele Eltern von Kindern mit ASS kennen – es handelt sich um Momente, in denen das Kind nicht nur körperlich anwesend ist, sondern auch emotional reagiert, neue Dinge ausprobiert und seine Komfortzone überschreitet. Fanynka begann sich beispielsweise mehr an Aktivitäten zu beteiligen, die sie früher ablehnte – sei es bei der Kommunikation oder in neuen Situationen. Obwohl es sich nur um sehr feine Signale handelte, haben solche kleinen Fortschritte im Kontext des Autismus-Spektrums oft eine große Bedeutung.

 

Nach drei Wochen der Einnahme bestätigte die Mutter, dass es Fanynka mit den neuen Tropfen sehr gut geht. Es traten keinerlei Nebenwirkungen auf, Fanynka ist zufrieden, und ihr Verhalten verbessert sich nach Beobachtungen auch in schwierigeren Situationen. Sie wird nicht nur zu Hause gelobt, sondern auch in der Schule und während der Wochenendaktivitäten bei NAUTIS, wo sich Kinder in einer Umgebung treffen, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Die Mutter erwähnt, dass ihre Tochter Stresssituationen besser bewältigt, ruhig bleibt und einen Eindruck größerer emotionaler Ausgeglichenheit macht. Es scheint, dass ihr die neuen Tropfen mit BCP wirklich guttun.

 

Diese Erfahrung bestätigt, dass selbst sanfte Wirkungen von BCP bei einigen Kindern mit ASS tiefere Auswirkungen haben können – unauffällig die innere Stabilität fördern, den Weg zu Neugierde öffnen und die Bereitschaft erhöhen, „in Verbindung“ mit sich selbst und der Umgebung zu sein.

Tereza Kantova – wenn die Veränderung nicht passt

Nach der Einführung des neuen BCP-Öls begann der Sohn später einzuschlafen, wachte sehr früh auf und es traten wieder Affekte und eine schlechtere Konzentration auf. Auch nach Erhöhung der Dosis kam es zu keiner Besserung, im Gegenteil, die Probleme verstärkten sich. Nach der Rückkehr zu den ursprünglichen CBD-Tropfen, mit denen die Familie langjährige und sehr gute Erfahrungen bei der Unterstützung von Autismus hat, kehrten Verhalten und Schlaf innerhalb von zwei Wochen wieder ins Gleichgewicht zurück.

Empfehlung: Es kann vorkommen (wie auch bei CBD), dass BCP nicht passt – in solchen Fällen ist es sinnvoll, gegebenenfalls zu CBD zurückzukehren (CBD bei Autismus), aber BCP-Tropfen können für andere Familien eine interessante Alternative sein – vor allem, weil sie keinen gesetzlichen Einschränkungen unterliegen und zudem leichter verfügbare Fachstudien existieren, die helfen, ihre Wirkung zu verstehen.

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Nach Beginn mit BCP empfehlen wir:

  • Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis und beobachten Sie die Reaktion mindestens 1–2 Wochen.
  • Wenn das Kind empfindlich auf den Geschmack reagiert, mischen Sie die Tropfen in Obstbrei, Joghurt oder Brei – Autisten sind oft geschmackssensibler.
  • Kombinieren Sie mit bewährten Therapien (sensorische Integration, strukturierter Tagesablauf).
  • Die Wirkung kann sich allmählich entwickeln – manchmal erst nach einigen Tagen/Wochen.
  • Konsultieren Sie die Einnahme immer mit einem Arzt, insbesondere wenn das Kind andere Medikamente einnimmt.

Für wen wir BCP bei Autismus nicht empfehlen

  • Für Personen, die nach Beginn eine deutliche Verschlechterung des Verhaltens, des Schlafs oder der emotionalen Stabilität feststellen.
  • Für diejenigen, bei denen eine starke Abneigung oder Ablehnung auch beim Untermischen in Nahrung auftritt – der Stress bei der Gabe kann den potenziellen Nutzen überwiegen.
  • Für Anwender mit Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe (z. B. Trägeröl).

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🔍 Vergleich CBD vs. BCP bei Autismus:

Eigenschaft CBD BCP (Beta-Caryophyllen)
Substanztyp Cannabinoid Terpen mit cannabinoider Aktivität
Herkunft Hanf(Cannabis sativa) Hanf, schwarzer Pfeffer, Nelke, Zimt
Wirkungen auf den Körper
Angst, Schlaf, Schmerz, Entzündung, Neuroprotektion
Entzündung, Immunität, Angst, Stress, Stimmung
Wirkungen auf den Geist
Beruhigung, Stimmungsverbesserung, emotionale Stabilität
Verringerung der Stressreaktion, sanfte Beruhigung, Präsenz
Psychoaktivität
❌ Nicht psychoaktiv (enthält Spuren von THC)
❌ Nicht psychoaktiv (vollständig THC-frei)
Sicherheit Reduziert Stress und Entzündungen, unterstützt den Schlaf Entzündungshemmend, schmerzlindernd, reguliert das hormonelle Gleichgewicht
Abhängigkeitspotential Nein Nein

 

Häufige Elternfragen zu BCP und Autismus

Wann wirkt BCP bei Autismus?

Die Wirkung kann sich bereits nach wenigen Tagen zeigen, meist jedoch innerhalb von 2–3 Wochen. Bei manchen Kindern verbessern sich Stimmung, Präsenz oder Stressbewältigung schon in der ersten Woche. Andere reagieren langsamer oder negativ (z. B. schlechterer Schlaf, mehr Reizbarkeit).

Was kann neben BCP aus der Natur bei Autismus helfen?

Obwohl BCP über CB2-Rezeptoren wirkt, indem es Entzündungen und die Stressreaktion beeinflusst – und das ohne psychoaktive Wirkungen auf das Gehirn –, was es zu einer sicheren und gut verträglichen natürlichen Option auch für Kinder macht, ist es möglich, es zusätzlich zu kombinieren, um maximale Wirkung zu erzielen.

 

Am häufigsten wird für eine Kombination verwendet:

  • CBD und CBG – haben Einfluss auf Stimmung, Schlaf und Nervensystem
  • Omega-3-Fettsäuren – Unterstützung des Gehirns
  • Magnesium, Zink, Vitamin D – häufige Mängel bei Kindern mit ASS
  • Kräuter – Zitronenmelisse, Passionsblume, Kamille (gegen Angst und für besseren Schlaf)

Woran erkenne ich, dass natürliche Präparate nicht wirken?

Wenn sich innerhalb weniger Tage bis Wochen der Schlaf oder die Stimmung verschlechtern, es zu einem Rückschritt im Verhalten kommt oder die Häufigkeit von Wutausbrüchen steigt, sollte man eine Rückkehr zum ursprünglichen Regime in Erwägung ziehen. Gegebenenfalls empfehlen wir auch, sich an die Hanfberatung Zelená Země zu wenden, wo Ihnen jederzeit gerne weitergeholfen und alle Fragen beantwortet werden.

Entsteht eine Abhängigkeit von BCP?

Nein, von BCP entsteht keine Abhängigkeit.

Ab welchem Alter kann ich meinem Kind BCP bei Autismus geben?

Beta-Caryophyllen (BCP) gilt allgemein als sicherer Stoff auch für Kinder, jedoch wird seine Anwendung – wie bei den meisten Nahrungsergänzungsmitteln – erst ab etwa 3 Jahren empfohlen.

Fazit: Lohnt es sich, BCP auszuprobieren?

BCP ist ein natürliches und sicheres Terpen mit dem Potenzial, einige Bereiche zu unterstützen, die bei Autismus sensibel sind – Entzündung, emotionale Stabilität und soziale Offenheit. Präklinische Forschungen sind vielversprechend, und die Erfahrungen der Eltern zeigen individuelle Reaktionen – von deutlicher Verbesserung bis hin zur Verschlechterung des Zustands.

 

Daher ist es entscheidend, vorsichtig zu beginnen, den Verlauf zu beobachten und Dosierung sowie Art der Verabreichung den individuellen Bedürfnissen anzupassen. Und nicht vergessen – bei Autisten kann der Geschmack eine große Rolle spielen, daher kann eine kreative Verabreichung (z. B. in Obstbrei) über den Erfolg der gesamten Therapie entscheiden.

 

Empfehlungen:

Schrittweise ausprobieren, idealerweise unter Aufsicht eines Fachmanns
Schlaf, Stimmung und Wutausbrüche beobachten
✅ Präparat immer mindestens 2–3 Wochen testen

 

Erfahrungen wie diese helfen nicht nur Familien, sondern auch Fachleuten, die natürliche Unterstützung bei ASS besser zu verstehen – wo jeder Schritt einen Fortschritt zu einem ruhigeren und harmonischeren Leben bedeuten kann.

 

Author: Lucie Garabas

 

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