Was kann man einem Hund für die Verdauung geben?

Autor: Lucie Garabas

Eine gesunde Verdauung ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden eines Hundes. Trotzdem können Hunde hin und wieder Verdauungsprobleme wie Durchfall, Erbrechen oder Blähungen haben. Eine richtige Ernährung ist die Grundlage zur Unterstützung einer gesunden Verdauung. Es gibt jedoch auch bestimmte Nahrungsmittel und natürliche Heilmittel, die helfen können, das Verdauungssystem Ihres Hundes zu beruhigen oder zu unterstützen. In diesem Artikel betrachten wir verschiedene Möglichkeiten, was man einem Hund für die Verdauung geben kann und wie natürliche Heilmittel dabei helfen können, häufige Verdauungsprobleme bei Hunden zu lösen. Gesunde VErdaung trägt dazu bei, einen glücklichen Hund zu haben.

Die Verdauung des Hundes im Überblick

Wie funktionert das Verdauungsystem Ihres Hundes?

Grundlegender Überblick darüber, wie Hunde verdauen:

1. Schlucken: Das Futter wird zuerst geschluckt und wandert durch die Speiseröhre in den Magen. In dieser Phase ist es wichtig, dass der Hund sein Futter gründlich kaut, da dies den Beginn des Verdauungsprozesses unterstützt.

2. Magen: Im Magen wird das Futter mit Flüssigkeiten vermischt und die Verdauung beginnt. Die Säuren und Enzyme im Magen helfen dabei, das Futter in kleinere Teile zu zerlegen und für die weiteren Verdauungsphasen vorzubereiten.

3. Dünndarm: Aus dem zersetzten Futter werden Nährstoffe über die Darmwand aufgenommen und gelangen in den Blutkreislauf. Diese Nährstoffe werden im Körper des Hundes verteilt und liefern Energie sowie Nährstoffunterstützung.

4. Dickdarm: In dieser Phase werden weitere Flüssigkeiten und Nährstoffe aufgenommen, und die Abfallprodukte werden endgültig verarbeitet. Das Ergebnis ist die Bildung von Kot, der anschließend aus dem Körper des Hundes ausgeschieden wird.

Wie lange dauert die Verdauung bei Hunden?

Die Zeit, die das Futter benötigt, um durch den Verdauungstrakt eines Hundes zu wandern, kann variieren und hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Größe des Hundes, seines Alters, seines Stoffwechsels, der Art der Nahrung und seines Gesundheitszustandes. Grundsätzlich sind es 4 bis 12 Stunden.

Hier sind allgemeine Zeitangaben für die Verdauung verschiedener Futtersorten bei Hunden:

• Nassfutter und Konserven: Die Verdauung von Nass- oder Konservenfutter kann etwa 4 bis 8 Stunden dauern. Dieser Futtertyp hat einen höheren Feuchtigkeitsgehalt und kann schneller verdaut werden als Trockenfutter.
• Trockenfutter: Die Verdauung von Trockenfutter kann etwa 8 bis 12 Stunden dauern. Trockenfutter benötigt mehr Zeit zum Abbau und zur Verdauung, da es weniger Feuchtigkeit enthält und Hunde normalerweise länger brauchen, um es vollständig zu verarbeiten.
• Fleischknochen: Wenn ein Hund einen Fleischknochen frisst, kann die Verdauung mehrere Tage dauern, insbesondere wenn der Hund den Knochen tatsächlich verschluckt und verdaut. Kleine Knochenstücke können manchmal mehrere Tage im Verdauungstrakt verbleiben, bevor sie vollständig abgebaut werden.

Welche Verdauungsprobleme kann ein Hund haben?

• Durchfall
• Erbrechen
• Blähungen
• Gastrointestinale Infektionen
• Allergien oder Intoleranzen
• Fremdkörper im Verdauungstrakt

Wie erkennt man einen Darmverschluss beim Hund?

Ein Darmverschluss beim Hund kann ein ernstes Gesundheitsproblem sein, das sofortige tierärztliche Betreuung erfordert. Die Hauptsymptome eines Darmverschlusses sind Erbrechen (es kann Futter, Schaum und sogar Blut enthalten), Durchfall oder das Fehlen von Kot (ein Darmverschluss kann dazu führen, dass kein Kot ausgeschieden wird), Bauchschmerzen, Angst und Unruhe sowie Bauchblähungen.

Bei Verdacht auf einen Darmverschluss sollten Sie sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Was is zu tun, wenn der Hund Verdauungsprobleme hat?

1. Ruhigen und entspannenden Platz bieten: Wenn Ihr Hund Verdauungsprobleme hat, kann es für ihn am besten sein, einen ruhigen und stillen Ort zum Ausruhen zu haben. Stress kann Verdauungsprobleme verschlimmern, daher ist es wichtig, Unruhe und Unruhe zu minimieren.

2. Angemessene Futtermenge: Wenn Ihr Hund Durchfall oder Erbrechen hat, hören Sie auf, ihm für einige Stunden Futter zu geben, damit sich sein Verdauungssystem beruhigen kann. Geben Sie danach kleine, häufige Mahlzeiten, um die Belastung des Magens zu minimieren.

3. Wasser anbieten: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund immer Zugang zu frischem Wasser hat. Hydratation ist wichtig, besonders wenn Ihr Hund erbricht oder Durchfall hat.

4. Symptome beobachten: Beobachten Sie die Symptome sorgfältig und notieren Sie sie, damit Sie dem Tierarzt so genaue Informationen wie möglich geben können, falls Sie ärztliche Hilfe benötigen.

5. Tierarzt konsultieren: Wenn die Verdauungsprobleme länger als 24 Stunden andauern, von Blut im Erbrochenen oder Kot begleitet werden oder sich verschlimmern, ist es wichtig, tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Tierarzt kann eine Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung für Ihren Hund vorschlagen.

Welchen Tee kann man einem Hund für die Unterstützung der Verdauung geben?

Es gibt mehrere Kräutertees, die für Hunde hilfreich sein können, um die Verdauung zu unterstützen und den Magen zu beruhigen.

• Pfefferminztee: Pfefferminztee hat erfrischende Eigenschaften und kann helfen, Verdauungsprobleme bei Hunden, einschließlich Blähungen und Übelkeit, zu lindern. (Hanftee Mit Pfefferminze - Gute Verdauung, Bio)
• Kamillentee: Kamillentee hat entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften, die helfen können, den gereizten Magen und Darm des Hundes zu beruhigen. (Hanftee Mischung mit Kamille, Bio)
• Schafgarbentee: Schafgarbentee hat entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften, die bei der Behandlung von Verdauungsproblemen bei Hunden, wie Durchfall und Blähungen, nützlich sein können.
• Malventee: Malventee hat schützende und heilende Eigenschaften, die bei der Reizung der Schleimhäute im Verdauungstrakt des Hundes helfen können.

Beim Verabreichen von Kräutertees an Ihren Hund ist es wichtig, sicherzustellen, dass sie ohne Zucker und andere Zusatzstoffe zubereitet werden, die für Hunde schädlich sein könnten.

Wie helfen Hanfkleie bei der Verdauung?

Hanfkleie ist ein energiereiches Futtermittel und kann langfristig ohne Einschränkungen gefüttert werden. Sie entstehen als Nebenprodukt beim Schälen von Hanfsamen. Hanfkleie enthält 42 % Ballaststoffe und schafft damit ideale Bedingungen für das Wachstum und die Vermehrung von Mikroorganismen, die die Verdauung und die Nährstoffaufnahme sicherstellen. Sie helfen, Giftstoffe aus dem Dickdarm zu entfernen und deren weitere Ablagerung zu verhindern. Sie gelten als Probiotikum und werden als Gemüsebeilage, bei Durchfallzuständen, Verstopfung und Appetitlosigkeit empfohlen.

1 kg Hanfkleie enthält 140 g hochwertiges Öl mit einem idealen Verhältnis von Omega-6/Omega-3-Fettsäuren, die eine ausreichende Zufuhr von Phytosterolen, Phospholipiden und natürlichem Vitamin E sicherstellen.

Bei Verdauungsproblemen (sehr geeignet bei Durchfall) empfehlen wir, täglich einen Löffel in das Futter zu mischen.

Wie hilft CBD bei der Verdauung von Hunden?

Im Darm befinden sich Cannabinoid-Rezeptoren (sie sind Teil des Endocannabinoid-Systems), die indirekt von CBD beeinflusst werden.

Wenn Sie Ihrem Haustier CBD geben, werden die Rezeptoren in seinem Darm aktiviert, was die Reizung seines Verdauungstraktes reduziert.

CBD hilft Hunden, Entzündungen im Magen oder an anderen Stellen des Verdauungstraktes zu reduzieren, die Übelkeit oder Erbrechen verursachen können.

CBD hilft auch bei allergischen Reaktionen, die Verdauungsprobleme auslösen können.

In akuten Formen von Verdauungsproblemen geben Sie kein CBD, sondern suchen Sie einen Arzt auf. Nach der Heilung und dem Abklingen der akuten Symptome empfehlen wir die Verabreichung von CBD (CBD-Tropfen-Konzentration für Hunde je nach Gewicht des Hundes). 

Antworten auf die häufigsten Fragen über CBD für Hunde.

Welche weiteren Nahrungsergänzungsmittel können einem Hund für die Verdauung gegeben werden?

Die folgenden Nahrungsergänzungsmittel sind im Allgemeinen für die Verdauung von Hunden nützlich:

• Probiotika: Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die ein gesundes Gleichgewicht der Bakterien im Verdauungstrakt des Hundes unterstützen. Sie helfen, die Verdauung und Nährstoffaufnahme zu verbessern und können besonders bei der Behandlung von Durchfall oder nach der Einnahme von Antibiotika nützlich sein.
• Präbiotika: Präbiotika sind Substanzen, die das Wachstum und die Aktivität nützlicher Bakterien im Verdauungstrakt des Hundes unterstützen. Sie helfen, das Immunsystem zu stärken und die Verdauung zu verbessern.
• Enzyme: Enzyme sind Substanzen, die helfen, Nahrung in kleinere Teile zu zerlegen, was die Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen erleichtert. Enzympräparate können besonders für Hunde mit unzureichender Produktion von Verdauungsenzymen nützlich sein.

Richtige Ernährung ist die Grundlage

Die richtige Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes.

Achten Sie darauf, dass die Ernährung Ihres Hundes reich an Folgendem ist:

• Hochwertige Proteine: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Proteinquellen erhält. Fleisch, Fisch und Eier sind hervorragende Quellen für hochwertige Proteine, die leicht verdaulich sind und die Muskulatur Ihres Hundes unterstützen.
• Ballaststoffe: Ballaststoffe sind wichtig für eine gesunde Verdauung. Sie helfen dabei, den Stuhlgang zu regulieren und die Darmgesundheit zu fördern. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Kürbis und grüne Bohnen können die Verdauung Ihres Hundes unterstützen.
• Essentielle Fettsäuren: Essentielle Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6 sind wichtig für eine gesunde Haut, ein glänzendes Fell und eine optimale Gehirnfunktion. Sie können durch Fischöl oder spezielle Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.

Die Ernährung sollte auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt sein. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt oder einem Ernährungsberater für Hunde, um sicherzustellen, dass Ihr Hund eine ausgewogene und gesunde Ernährung erhält, die seine Verdauung unterstützt.

Fazit: Was kann man einem Hund für die Verdauung geben?

Die Verdauung eines Hundes ist ein komplexer Prozess, der durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden kann. Eine gesunde Ernährung, kombiniert mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit, kann helfen, viele Verdauungsprobleme zu vermeiden. Wenn Sie jedoch feststellen, dass Ihr Hund Verdauungsprobleme hat, können Sie natürliche Heilmittel wie Kräutertees, Hanfkleie und andere Nahrungsergänzungsmittel in Betracht ziehen. In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie bei anhaltenden oder schweren Verdauungsproblemen einen Tierarzt konsultieren, um die beste Behandlung für Ihren Hund zu gewährleisten.