Kann CBD gegen Karies helfen? Eine Studie sagt ja

Autor: Lucie Garabas

Eine Studie aus dem Jahr 2023, an der führende tschechische Universitäten und Hochschulen beteiligt waren, bewertet die antimikrobiellen Wirkungen von Phytocannabinoiden (CBD, CBG, CBN und CBC) auf ausgewählte orale Bakterien. Wie die Studie ausgegangen ist und was das für uns in der Praxis bedeutet, verraten wir Ihnen gerne!

Tschechische Studie über die Wirkungen von Phytocannabinoiden auf orale Bakterien

Das wachsende Interesse an Cannabinoiden aus der Hanfpflanze veranlasste die Autoren dieser Studie, die antimikrobiellen Wirkungen von vier nicht-psychoaktiven Phytocannabinoiden auf ausgewählte orale Bakterien zu untersuchen und zu bewerten.

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Konkret wurden die folgenden bekannten Phytocannabinoide untersucht: CBD (enthalten in CBD-Produkten), CBG (enthalten in CBG-Produkten), CBN und CBC.

Antimikrobielle Wirkungen wurden in vitro durch Standard-Mikrodilutionstechnik bestimmt

Die Studie konzentrierte sich auf die Wirkungen der Cannabinoide auf folgende Bakterienarten:

  • Porphyromonas gingivalis – Diese Bakterie ist hauptsächlich die Ursache für chronische Zahnfleischerkrankungen (Gingivitis chronica). Unbehandelte Entzündungen führen zu Parodontitis.
  • Streptococcus mutans – Diese Bakterie trägt erheblich zur Entstehung von Karies bei.
  • Lactobacillus acidophilus – Eine Milchsäurebakterie.
  • Aggregatibacter actinomycetemcomitans – Diese unbewegliche Bakterie wird mit chronischer Parodontitis in Verbindung gebracht.
  • Eikenella corrodens
  • L. casei

Ergebnisse der Studie: Wirkungen von CBD auf orale Bakterien

Aus der folgenden Tabelle geht hervor, dass Cannabinoide das Wachstum von Bakterien in der Mundhöhle hemmen. Alle Werte werden mit Chlorhexidin verglichen, einer Substanz aus der Gruppe der Antiseptika, also antimikrobieller Mittel, die auf lebendes Gewebe (Haut, Schleimhäute) aufgetragen werden. Chlorhexidin wirkt auf eine Vielzahl von Mikroorganismen, darunter Bakterien, Viren und einige Pilze. Aufgrund seiner nachgewiesenen Wirkung auf Bakterien zählt Chlorhexidin auch zu den antibakteriellen Substanzen.

  

Bakterienart Chlorhexidin (CHX) CBD CBG CBN CBC CBD-E CBG-E
Porphyromonas gingivalis 2,0 (1,8) 4,0 (3,7) 3,5 (3,3) 4,5 (4,2) 4,2 (4,0) 3,8 (3,6) 3,7 (3,5)
Streptococcus mutans 1,5 (1,3) 3,0 (2,8) 2,8 (2,6) 3,2 (3,0) 3,1 (2,9) 2,9 (2,7) 2,8 (2,6)
Lactobacillus acidophilus 2,2 (2,0) 4,2 (4,0) 4,0 (3,8) 4,5 (4,3) 4,4 (4,2) 4,1 (3,9) 4,0 (3,8)
Aggregatibacter actinomycetemcomitans 1,8 (1,7) 3,5 (3,2) 3,3 (3,0) 3,8 (3,5) 3,6 (3,4) 3,4 (3,1) 3,3 (3,0)
Eikenella corrodens 2,0 (1,9) 3,8 (3,6) 3,6 (3,4) 4,0 (3,8) 3,9 (3,7) 3,7 (3,5) 3,6 (3,4)
L. casei 2,0 (1,8) 4,0 (3,7) 3,8 (3,5) 4,2 (4,0) 4,1 (3,9) 3,9 (3,6) 3,8 (3,5)

 

Tabelle 1: MIC (μg/ml) der getesteten Phytocannabinoide und Extrakte (CBD-E und CBG-E) im Vergleich zu Chlorhexidin (CHX). Die Tabelle zeigt den Bereich der gemessenen Werte, in Klammern den Median.

Schlussfolgerung der Studie

Die getesteten komplexen Mischungen zeigten keine signifikant höheren antimikrobiellen Wirkungen im Vergleich zu den einzelnen Phytocannabinoiden. Die Studie zeigt also, dass CBD das Wachstum von Bakterien in der Mundhöhle hemmt und dadurch zur Verringerung von Karies und zur Verbesserung der Mundhygiene beiträgt.

Konkret zeigt diese Studie, dass nicht-psychoaktive Phytocannabinoide (hauptsächlich CBD) in der Lage sind, ausgewählte Bakterien zu hemmen, die Teil der oralen Mikrobiota sind. Sie können auch das Wachstum von Parodontitis-verursachenden Bakterien wie P. gingivalis und im Fall von CBD auch E. corrodens hemmen, was auf mögliche weitere Forschungen und Anwendungen in der Zahnmedizin hinweist.

Wie kann man präventiv mit CBD die Mundhygiene verbessern?

Abgesehen von der Studie haben wir einige Tipps, wie Sie präventiv mit CBD die Mundhygiene verbessern und das Wachstum von Bakterien im Mund verhindern können:

  • Verwenden Sie einen CBD-Spray, der neben CBD auch kolloidales Silber enthält, das zusätzliche positive Wirkungen auf die Mundhöhle hat. Wir empfehlen, den CBD-Spray etwa einmal täglich nach dem Zähneputzen als abschließende Mundpflege anzuwenden.

  • Alternativ können Sie auch eine CBD-Zahnpasta verwenden, die Kräuter, Algen und CBD enthält. Diese Inhaltsstoffe werden bei
    gründlichem Zähneputzen direkt vom Zahnfleisch aufgenommen und wirken dort antimikrobiell.

Für weitere Informationen zur kompletten Studie finden Sie hier.