Eine Studie der Universität Harvard: THC aus Hanf hilft, Krebs zu behandeln

Autor: Andreas Stovicek

Glauben Sie es oder nicht, aber aus einer am 17. April 2007 veröffentlichten Studie der Universität Harvard geht hervor, dass die aktive Substanz im Hanf, THC, das Tumorwachstum beim gewöhnlichen Lungenkrebs um die Hälfte reduziert und somit die Ausbreitung des Krebses deutlich verringert.

Forschungsergebnisse

Die Forscher von Harvard untersuchten die chemischen Substanzen des THC in zwei Laboratorien an Labormäusen. Sie stellten fest, dass dies die erste Reihe von Experimenten ist, die zeigen, dass THC tatsächlich Rezeptoren aktiviert, die in der Lage sind, Krebszellen in der Lunge zu zerstören. Die Forscher vermuten, dass THC oder andere aktive Substanzen, die diese Rezeptoren aktivieren, für eine gezielte Behandlung von Lungenkrebs eingesetzt werden können.

THC und Tumorbekämpfung

Das Medikament Marinol, das THC ersetzt, wurde bereits zur Appetitanregung bei Krebspatienten sowie bei Patienten mit anderen Krankheiten eingesetzt. Einige Studien zeigen, dass THC tumorbekämpfende Eigenschaften haben kann.

Klinische Tests

Klinische Tests zur Wirkung von THC auf das Tumorwachstum wurden kürzlich durch eine britische Pilotstudie abgeschlossen. Über einen Zeitraum von drei Wochen injizierten Forscher Standarddosen von THC in Mäuse, denen menschliche Lungenkrebszellen implantiert wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Tumore bei den behandelten Mäusen in Größe und Gewicht um etwa 50% kleiner waren als in der Kontrollgruppe. Zudem wurde bei den behandelten Mäusen eine 60% geringere Schädigung der Lunge durch Krebs festgestellt, ebenso wie eine deutliche Reduktion der Krebs-Anzeichen (Marker).

Fazit

Die Ergebnisse dieser Studien legen nahe, dass THC aus Hanf ein vielversprechender Kandidat für die Behandlung von Lungenkrebs sein könnte. Weitere Forschung ist erforderlich, um die vollständigen Potenziale und möglichen Anwendungen von THC in der Krebsbehandlung zu verstehen.

Diese Entdeckungen eröffnen neue Möglichkeiten für die gezielte Krebsbekämpfung und könnten in Zukunft zu neuen Behandlungsansätzen führen.