Cannabimimetika - die effektivste Alternative zu CBD

Cannabimimetika - die effektivste Alternative zu CBD

Autor: Ing. Andreas Stovicek

Über Verbindungen in Cannabis wie CBD, CBG, CBN, THC haben Sie sicherlich schon gehört. Aber was sind Cannabimimetika? Können Sie dieses Wort überhaupt aussprechen? Unabhängig davon, was Sie momentan über diesen zunächst etwas komplizierten Begriff denken, empfehlen wir Ihnen, diesen Artikel aufmerksam zu lesen, der Ihnen einen Einblick in die Welt der Cannabimimetika gibt. Konkret werden wir erklären, was diese Substanzen sind und wie sie auf den menschlichen Körper wirken. Und wir versprechen Ihnen, dass Sie es nicht bereuen werden!

welche-wirkungen-haben-cannabimetika-2

Was sind Cannabimimetika?

Cannabimimetika sind Substanzen, die die gleichen Wirkungen wie Phytocannabinoide (THC, CBD) oder Endocannabinoide (Anandamid (AEA) – auch als „Molekül des Glücks“ bekannt, 2-Arachidonoylglycerol (2-AG) – beeinflusst wichtige Prozesse wie Immunität und das Nervensystem) haben. Das heißt, es handelt sich um Substanzen, die natürlich im menschlichen Körper vorkommen und das Endocannabinoid-System (ECS) durch die Beeinflussung der CB1-Rezeptoren modulieren.

Mit anderen Worten, es handelt sich um Substanzen, die Agonisten (Wirkstoffe) der Cannabinoid-Rezeptoren vom Typ 1 (CB1-Rezeptoren) sind.

Wo finden wir Cannabimimetika?

In der Natur (Pflanzen und Kräuter)

Einige Pflanzen enthalten Verbindungen, die die Wirkungen von Cannabinoiden nachahmen, indem sie das Endocannabinoid-System (ECS) beeinflussen. Zu diesen Pflanzen gehören unter anderem:

  • Schwarzer Pfeffer (Piper nigrum) – enthält Beta-Caryophyllen, das an CB2-Rezeptoren bindet.
  • Echinacea – enthält Alkylamide, die das ECS beeinflussen.
  • Kava-Kava (Piper methysticum) – enthält Substanzen, die das ECS und Entspannungsprozesse beeinflussen.
  • Rosmarin und Nelken – enthalten Terpene, die das ECS modulieren können.
  • Kakao – enthält Verbindungen, die den Anandamid-Spiegel erhöhen, ein natürliches Endocannabinoid.
  • Leinsamen – enthält Lignane, die das ECS modulieren.


In synthetischer Form

  • Synthetische Cannabinoide: Chemisch hergestellte Substanzen, die in der Medizin verwendet werden, wie zum Beispiel Nabilon oder Dronabinol, die häufig zur Behandlung von Schmerzen, Übelkeit oder Entzündungen verschrieben werden.
  • Experimentelle Substanzen: Werden in der Forschung verwendet, um das ECS zu studieren und neue therapeutische Möglichkeiten zu finden.

In Lebensmitteln und Gewürzen

Neben dem erwähnten Kakao kommen cannabinoidähnliche Substanzen auch in einigen gängigen Lebensmitteln vor, zum Beispiel:

  • Leinsamen – enthält Lignane, die mit dem ECS interagieren.
  • Bier – dank der Präsenz von Hopfen-Terpenen.

cannabimetika

 

Wie funktionieren Cannabimimetika?

Cannabimimetika interagieren mit den Cannabinoid-Rezeptoren (CB1) im Körper, die Teil des ECS (Endocannabinoidsystem) sind. Sie ahmen die Wirkung natürlicher Endocannabinoide nach, also Substanzen, die der Körper selbst produziert. Sie können Prozesse beeinflussen wie:

Verwendung von Cannabimimetika

Medizin und Gesundheit

Prävention

  • Immunsystemunterstützung: Sie helfen, die Immunantwort zu regulieren, was beispielsweise während saisonaler Krankheiten nützlich sein kann.
  • Stressabbau und Entspannung: Einige natürliche Quellen von Cannabimimetika (z. B. Kava-Kava oder Terpene) fördern Ruhe und Wohlbefinden.
  • Regeneration und Sport: Bei Sportlern fördern sie eine schnellere Muskelregeneration und lindern Entzündungen.

Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel

  • Leinsamen – und andere lignanreiche Nahrungsmittel fördern die Darmgesundheit und hormonelle Balance.
  • Terpene und Flavonoide – werden Getränken, Tees oder Ölen hinzugefügt, um ihre gesundheitlichen Vorteile zu steigern.
  • Verdauungsunterstützung – Beta-Caryophyllen aus schwarzem Pfeffer oder Rosmarin fördert eine gesunde Verdauung.

Veterinärmedizin

  • Unterstützung der Tiergesundheit: Zum Beispiel bei Hunden und Katzen bei der Behandlung von Angstzuständen, Schmerzen, Entzündungen oder Hautproblemen.
  • Tierernährung: Zusätze im Futter können die Gesundheit und Kondition von Tieren verbessern, beispielsweise bei Pferden oder Rindern.

Kosmetik

Im kosmetischen Bereich werden Cannabimimetika aufgrund ihrer entzündungshemmenden und regenerierenden Eigenschaften verwendet:

  • Hautpflege: Hilft bei Akne, Ekzemen oder Hautreizungen.
  • Anti-Aging: Flavonoide und Polyphenole wirken als Antioxidantien, die die Haut vor dem Altern schützen.
  • Haarregeneration: Unterstützt die Gesundheit von Haar und Kopfhaut.

Cannabimimetika vs. CBD (Cannabidiol)

Nun stellt sich die sehr wichtige Frage: Was ist der Unterschied zwischen CBD und Cannabimimetika? Beide beeinflussen das Endocannabinoid-System, haben jedoch unterschiedliche Eigenschaften, Ursprünge und Wirkmechanismen.

Ursprung

  • Cannabimimetika müssen nicht aus der Cannabis-Pflanze stammen, im Gegensatz zu CBD. Dies macht sie zu einem sehr vielseitigen Mittel.

Wirkmechanismus

  • Cannabimimetika binden an Cannabinoid-Rezeptoren (CB1, CB2), modulieren die Konzentrationen von Endocannabinoiden und unterstützen verwandte Rezeptoren (z. B. TRPV1). Cannabinoide (CBD) wirken nicht direkt auf CB1- und CB2-Rezeptoren, sondern modulieren das ECS eher indirekt. Sie aktivieren andere Rezeptoren (z. B. TRPV1).

Wirkung

  • Die Wirkung von Cannabimimetika hängt von der jeweiligen Substanz ab. Im Allgemeinen ahmen sie jedoch die Wirkung natürlicher Cannabinoide nach. Von ihnen kann man vor allem entzündungshemmende, schmerzlindernde und entspannende Effekte erwarten.
  • Zum Beispiel wirkt Beta-Caryophyllen als selektiver CB2-Agonist, was bei der Linderung von Entzündungen nützlich ist.
  • CBD hat eine viel breitere Palette von Wirkungen (und ist auch besser erforscht).

Fazit

Cannabimimetika werden vor allem wegen ihres potenziellen gesundheitlichen Nutzens für den menschlichen Körper erforscht und auch wegen ihrer einfachen Verfügbarkeit (sie sind eine Lösung für Länder, in denen Cannabis streng reguliert ist). Sie bieten neue Möglichkeiten für die Behandlung, Prävention und Gesundheitsförderung und vertiefen gleichzeitig unser Wissen über die Funktionsweise des menschlichen Körpers.

Diskussion (0)

Seien Sie der Erste, der einen Beitrag über diesen Artikel schreibt.

Dieses Feld nicht ausfüllen: